Am Mittwoch 21. September 2016 öffneten die Betriebe und Unternehmen der Region ihre Türen für den Berufsnachwuchs. Rund 150 Schülerinnen und Schüler der zweiten Oberstufe der Sekundarschulen Heiden, Oberegg, Walzenhausen, Wolfhalden-Grub und Trogen-Wald-Rehetobel hatten die Gelegenheit, einen Lehrberuf in einem regionalen Betrieb kennenzulernen. Die Standortförderung Appenzellerland über dem Bodensee (AüB) organisierte und koordinierte den Berufserkundungstag bereits zum zweiten Mal.
39 Betriebe in 9 Gemeinden boten rund 210 Berufserkundungsplätze in 35 verschiedenen Lehrberufen an. Ziel dieses Berufserkundungstages ist es, Lernende mit Ausbildungsmöglichkeiten in ihrer Wohnregion vertraut zu machen und ihnen die Möglichkeit für eine unkomplizierte Erkundung zu geben.
In Oberegg haben der Bezirk Oberegg, die Federer Elektrotechnik AG, die Kantonalbank Appenzell Innerrhoden, Schmid Haustechnik und Thyssen Krupp Presta Berufserkundungsplätze zur Verfügung gestellt. Für die handwerklichen Berufe wie Produktionsmechaniker/in oder Sanitär-Installateur/in war die Nachfrage gering, während sich die kaufmännischen und die Gesundheitsberufe grosser Beliebtheit erfreuen. Frau Schmid bestätigt denn auch, dass es schwierig sei, die Lehrstellen zu besetzen. Das lokale Gewerbe spürt den Rückgang der Schulabgängerzahlen. Der Berufserkundungs-tag ist eine Möglichkeit, die Vielfalt der Ausbildungsmöglichkeiten in der Region aufzuzeigen. Und das ganz konkret. Die Jugendlichen können in vielen Betrieben bereits anpacken und ausprobieren. So erhalten sie einen praxisnahen Einblick in den Wunschberuf.
Die beteiligten Betriebe, Schulen und Schülerinnen und Schüler sowie die Region AüB profitieren von einer stärkeren Vernetzung. Die erste Durchführung im Jahr 2015 hat gezeigt, dass die am Berufserkundungstag geknüpften Kontakte vermehrt in Schnupperlehren und auch Lehrverträge münden. Schliesslich soll der Tag auch dazu beitragen, dass wir als Konsumentinnen und Konsumenten das lokale Gewerbe berücksichtigen und Dienstleistungen und Produkte hier in der Region einkaufen. Denn nur so bleiben uns die Arbeitsplätze, die Nahversorgung und die Ausbildungsmöglichkeiten erhalten.
Ein grosses Danke gilt den Mitwirkenden: Den Betrieben für ihr grosses Engagement, den Schülerinnen und Schülern für das Interesse und den Schulen für die Vorbereitung und Begleitung der Jugendlichen!