Vernetzung hoch über dem Bodensee

Die Gemeinde- bzw. Bezirkspräsidien im Appenzellerland über dem Bodensee luden am Samstag 29. Juni 2019 zum Vernetzungsanlass unter den Gemeinde- und Bezirksrät*innen. 32 Personen nahmen teil und bewiesen, dass die Zusammenarbeit über die Gemeindegrenzen hinweg unsere Region stark macht. Sie tauschten sich aus über Umweltschutz und Biodiversität, Informatik in der Schule und Neuerungen im Volksschulgesetz, über die zunehmende Komplexität und über die Stärkung des Milizsystems.

Bereits am Morgen um 8.00 Uhr war es im Kronensaal in Wolfhalden heiss. Nur auf der Terrasse wehte noch ein angenehm kühler Wind. Dort trafen 32 Gemeinde- und Bezirksrät*innen aus den 8 Gemeinden und dem Bezirk Oberegg zum Vernetzungsanlass ein. Eingeladen haben die Gemeinde- und Bezirkspräsidien im Appenzellerland über dem Bodensee.

Ernst Pletscher, Gemeindepräsident von Reute, begrüsste die Teilnehmenden und betonte, dass die Region Meisterin sei in der Zusammen­arbeit über die Gemeinde- und sogar über die Kantonsgrenzen hinweg. Er führte das auf die kleinräumige Organisation zurück. So machten die Vorderländer Gemeinden 8 von 20 Ausserrhoder Gemeinden aus, repräsentierten jedoch „nur“ 25 Prozent der Kantonsbevölkerung. Umso bedeutsamer sei es, sich gegenseitig zu kennen und voneinander zu lernen. Michael Litscher, Gemeindepräsident von Walzenhausen, fasste am Schluss zusammen, dass wir mit dem heutigen Anlass als Vorderland Stärke bewiesen haben, weil wir gemeinsam am gleichen Strick ziehen. Wo möglich und sinnvoll wird in der Region AüB bereits heute und auch in Zukunft zusammengearbeitet.

180 Jahre Gemeinderats-Erfahrung. Gemeinsam stark.

Der Anlass war daher dem Kennenlernen und dem fachlichen Austausch gewidmet. In der Einstiegsrunde wurde klar, dass die Teilnehmenden zusammen rund 180 Jahre Erfahrung als Gemeinde- bzw. Bezirks­rät*innen vereinen. Nach einem humorvollen Kennenlernen benannten die Teilnehmenden ihre Anliegen, über die sie sich austauschen wollten. Im Rahmen eines Open Spaces bearbeiteten sie in Interessengruppen 10 Themen – wie z.B. Biodiversität, Revision Volksschulgesetz, Stärkung des Miliz-Systems, Finanzierung von gemeindeüberschreitenden Infrastrukturprojekten, steigende Komplexität. Anschliessend teilten sie die wichtigsten Erkenntnisse im Plenum. Ein leckerer Apéro rundete den gelungenen Anlass, moderiert durch Katja Breitenmoser, Geschäftsführerin des Vereins Appenzellerland über dem Bodensee, ab. Entsprechend den Wünschen der Teilnehmenden wird es nicht der Letzte gewesen sein.