Jetzt kommt der Frühling. Die Knospen und Blüten spriessen. Es duftet. Pollen färben alles gelb. In unseren Gärten wird gesetzt, gepflanzt, gesät…
Das Wort „Bio“ stammt vom griechischen ab und bedeutet „Leben“, das Wort „Diversität“ stammt aus dem Lateinischen und bedeutet „Vielfalt“.
Biodiversität heisst also lebendige Vielfalt. Oder vielfältige Lebendigkeit, je nachdem was dir besser gefällt. Sie umfasst alle Lebensformen und ihre Lebensräume. Damit die Diversität der Lebensformen erhalten werden kann, müssen auch deren Lebensräume erhalten bleiben. Denn: ohne Wasser keine Fische, ohne Blumen keine Bienen.
Und weil alles Leben, der ganze Reichtum der Natur, in einem wechselseitigen Einfluss zueinander steht, ist diese Vielfalt des Lebendigen ein wichtiges Thema. Denn jeder Verlust von Diversität hat Auswirkungen auf unser Ökosystem.
Doch wie sorgen wir dafür, dass die Biodiversität erhalten bleibt?
Und zwar am besten einheimische Pflanzen in ihrer ganzen Vielfalt und wilder Schönheit. Einheimische Wildblumen bieten ein breites Nahrungsangebot für verschiedene, gefährdete Insektenarten, aber auch für Vögel, Igel und Reptilien. Und ganz nebenbei sehen sie auch schön aus. Nichts gegen gepflegte Vorgärten, die mit viel Liebe in kunstvolle Anordnungen gebracht werden. Doch der Anblick von bunt gemischten Wildblumen, besucht von Schmetterlingen, Bienen, Hummeln, verzaubert.
Das sieht man auch in der Region. Die Gemeinden Heiden und Grub bepflanzen einige Rabatten und Blumenkästen mit einheimischen Wildblumen. Das freut die hiesigen Lebewesen und schont auch das Budget der Gemeinde.
Am Bring- und Holtag am 28. August in Heiden können nicht nur Möbel, Velo’s und Werkzeug getauscht werden, sondern auch Pflanzen finden ein neues Zuhause.
Auch die IG Wald miteinander hat es sich zum Ziel gesetzt, gemeinsam für mehr Blumenwiesen in der Gemeinde zu sorgen. Zudem bieten sie Unterstützung für Einwohner an, die (auch kleine) Rasenflächen zu blühendem Leben erwecken wollen. Der Vorteil dabei ist übrigens, dass man den ganzen Sommer nicht Rasenmähen muss.
Die Energie- und Umweltkommission Reute setzt sich für die Biodiversität in Privatgärten ein. Dazu findet am 31. Mai ein Informationsanlass mit einem Landschaftsgärtner statt. Dieser stellt geeignete Hecken vor, welche danach direkt bestellt werden können und von der Gemeinde organisiert werden. Am 30. Oktober werden die bestellten Hecken abgegeben und gleichzeitig am Beispiel einer Hecke auf dem Schulareal gezeigt, wie richtig gepflanzt wird. Dabei wird die Hecke auf dem Schulareal ergänzt.
Sie möchten die Biodiversität fördern und Ihren Garten erblühen lassen? Auf Floretia.ch können Sie Ihre Postleitzahl sowie ein paar Details zum Standort eingeben. Schon sehen Sie, mit welchen Wildpflanzen Sie die Biodiversität am besten fördern können. Sie erfahren auch gleich, wie man sie pflanzt und pflegt, welche Tiere von ihnen profitieren, und wo Sie Wildpflanzen und Saatgut aus Ihrer Region erhalten.
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