Clever mobil durchs Appenzellerland

Car-Sharing - Clever mobil durchs Appenzellerland

So teilen Sie ein Auto mit Freunden und Nachbarn und sind clever mobil

Die aktuelle Krise verringert unseren Bewegungsradius. Für alle, die sich in dieser Situation überlegen, wie sie Kosten sparen und einen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung leisten können, haben wir eine Idee: Das Auto mit den Nachbarn oder Freunden teilen. Wir stellen vor, wie das unkompliziert geht.

Eines ist klar. Im Appenzellerland ohne Auto auszukommen ist anspruchsvoll, wenn auch nicht unmöglich. Für alle jene, die sich in der aktuellen Situation fragen, ob sie wirklich ein Zweitauto brauchen, legen wir das Car-Sharing nahe. Das tönt spannend und birgt ein paar Stolpersteine. Wir legen dar, worauf zu achten ist, wenn man ein Auto teilen oder seinen Nachbarn zur Mitbenutzung zur Verfügung stellen will.

Schritt 1 – Gemeinsamer Besitz oder bloss gemeinsame Nutzung?

Diese Berufe erfordern ein hohes Mass an räumlichem Vorstellungsvermögen und Verantwortungs­bewusstsein. Die hergestellten Teile mit wenigen Mikrometern Toleranz werden bis zur Perfektion gefräst, geschliffen, lackiert und lasergraviert. Doch trotz höchst anspruchsvoller Tätigkeit und kostspieligen Rohmaterialien und Maschinen steht bei der Knoepfel AG der Mensch im Mittelpunkt. Rund 70% Prozent der Mitarbeitenden sind seit ihrer Ausbildung im Betrieb. Auch Anton Rechsteiner ist seit 1986 hier tätig, mit Herz und Seele.

Zunächst gilt es zu unterscheiden, ob sie gemeinsam mit Freunden oder Nachbarn ein Auto besitzen wollen. Das ist eine Möglichkeit. Eine andere Variante ist, das eigene Auto anderen Personen zur Nutzung zur Verfügung zu stellen. In beiden Fällen ist es wichtig, Abklärungen zu machen und Abmachungen zu treffen.

Schritt 2 – Betriebskosten ermitteln

Falls Sie sich entscheiden, das Auto zu teilen, ermitteln sie zunächst die Betriebskosten. Dabei ist zwischen fixen Kosten (Abschreibung, Garagenmiete, Versicherungen) und variablen Kosten (Wertverlust, Unterhalt, Treibstoff) zu unterscheiden. Bei der Ermittlung hilft die Webseite www.fahrzeugmarkt.ch weiter.

Übrigens: Wussten Sie, dass rund 60 % der Betriebskosten eines Autos entstehen, ob es fährt oder in der Garage steht?

Schritt 3 – Versicherungen abschliessen bzw. ergänzen

  • Haftpflichtversicherung: Es empfiehlt sich, wenn sowohl die Fahrzeughalter als auch die Nutzenden mit ihrer Haftpflichtversicherung klären, ob Carsharing in der Versicherungspolice ausreichend versichert ist.
  • Kaskoversicherung: Die Teil- und Kollisionskaskoversicherungen sind freiwillig. Bei einer Nutzung des Fahrzeuges durch mehrere Personen wird zumindest eine Teilkasko-Versicherung empfohlen, bei neueren Wagen sogar eine Kollisionskasko.
  • Insassen-Unfallversicherung: Auch hier ist zu klären, ob alle Nutzenden ausreichend versichert sind.

Schritt 4 – Weitere vertragliche Abmachungen

Im Vertrag ist zu regeln, was im Schadenfall geschieht. In aller Regel gehen Unfallschäden und daraus folgende Reparaturen zu Lasten des fehlbaren Lenkers. Auch die Fragen nach Wartung, Reinigung etc. können vertraglich geregelt werden. Bei gemeinsam gehaltenen Fahrzeugen muss vereinbart werden, wer gegenüber Behörden als Fahrzeughalter auftritt und wer für die regelmässige Wartung des Fahrzeuges verantwortlich ist.

Auf der Webseite des VCS finden Sie einen Mustervertrag sowie weiterführende Informationen.

Schritt 5 – Das Auto nutzen

Jetzt bleibt nur noch sicherzustellen, dass das Auto dann verfügbar ist, wenn ich es brauche. Unter Freunden oder Nachbarn geht das natürlich mündlich oder per SMS etc. Wir empfehlen die Gratis-App WeeShare. Sie organisiert das Teilen unterschiedlichster Gegenstände – darunter auch Autos – mit der WeeShare-Community. Sie verfügt über eine Ausgabenübersicht, einen Kalender und eine Karte zur Lokalisierung des Autos. Ausserdem können sich die Nutzer über die Plattform austauschen. Der Vorteil dieser App ist, dass das Fahrzeug nicht zwingend dort abgestellt werden muss, wo man es übernommen hat. Die beteiligten Parteien können sich untereinander organisieren und sich über die Nutzung des Fahrzeugs verständigen. Und: Haben Sie gewusst, dass eine innovative Gruppe aus Oberegg eine Mitfahr-App mit dem Namen Ofami – Oberegg fährt mit – entwickelt hat? Hier gehts zu Ofami…
Photo in der Vorschau:  marius sebastian auf Unsplash